Basilikum: Anbau und Pflege im eigenen Garten

Basilikum

Der Duft von frischem Basilikum weckt in mir sofort Erinnerungen an sonnige Tage in Italien. Diese aromatische Gewürzpflanze ist nicht nur ein Muss für die mediterrane Küche, sondern auch eine Bereicherung für jeden Kräuteranbau. Als ich vor Jahren begann, Basilikum in meinem eigenen Garten zu kultivieren, eröffnete sich mir eine Welt voller Farben, Düfte und kulinarischer Möglichkeiten. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die faszinierende Welt dieser vielseitigen Pflanze und entdecken, wie Sie Ihr eigenes Basilikum-Paradies erschaffen können.

Basilikum, ein wahres Juwel unter den Gewürzpflanzen, gehört zur Familie der Lippenblütler und ist eng verwandt mit anderen aromatischen Kräutern wie Andorn. Seine Vielfalt ist beeindruckend: Von den klassischen grünen Blättern des Genoveser Basilikums bis hin zu exotischen Sorten wie Thai- oder Zitronenbasilikum gibt es für jeden Geschmack die passende Variante. Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort und nährstoffreichen Boden, um ihr volles Aroma zu entfalten. Mit der richtigen Pflege können Sie ganzjährig frisches Basilikum genießen, sei es im Freiland oder im Topf auf der Fensterbank.

Wichtige Erkenntnisse

  • Basilikum benötigt einen sonnigen Standort für optimales Wachstum
  • Der Boden sollte nährstoffreich und gut drainiert sein
  • Aussaat im Freiland erst ab Mitte Mai, wenn Temperaturen über 10°C bleiben
  • Regelmäßige Bewässerung ist entscheidend, ohne den Wurzelballen austrocknen zu lassen
  • Ernte ganzer Stängel fördert buschiges Wachstum und verlängert die Nutzungsdauer
  • Überwinterung ist möglich, erfordert aber helle Standorte mit konstanter Temperatur
  • Vermehrung durch Stecklinge ist einfach und sortenecht

Basilikum: Ursprung und botanische Merkmale

Basilikum, wissenschaftlich als Ocimum basilicum bekannt, ist eine faszinierende Pflanze mit reicher Geschichte. Sie stammt ursprünglich aus Indien und kam im 12. Jahrhundert nach Deutschland. Heute ist Basilikum weltweit verbreitet und beliebt.

Die Familie der Lippenblütler

Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler, zu der auch Gliederkraut und Teufelskralle zählen. Diese Pflanzenfamilie zeichnet sich durch ihre ätherischen Öle aus, die für Duft und Geschmack verantwortlich sind.

Heimat und Geschichte

In seiner Heimat Indien wird Basilikum seit Jahrtausenden als Heilpflanze geschätzt. In Kenia nutzt man es sogar in einem Schutzprogramm gegen Malaria, um Stechmücken zu vertreiben.

Botanische Eigenschaften

Basilikum kann bis zu 60 cm hoch wachsen und kommt in verschiedenen Farbvarianten vor. Der Gehalt an ätherischen Ölen variiert zwischen 0,04% und 0,70%, wobei Linalool bis zu 85% ausmachen kann. Die Pflanze ist reich an Vitamin K und enthält etwa 23 kcal pro 100 Gramm.

Neben seiner Verwendung als Gewürz hat Basilikum auch heilende Eigenschaften. Es fördert die Verdauung, lindert Migräne und hemmt die Entwicklung von Magengeschwüren. Als natürliches Insektenschutzmittel hält es Wespen und andere Insekten fern.

Basilikum lässt sich leicht anbauen – ob auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten. Die Kultivierung dauert im Sommer etwa 40 Tage, im Winter 80 bis 100 Tage. Dabei sollte man auf mögliche Krankheiten wie Luzernemosaikvirus oder Schädlinge wie Blattläuse achten.

Beliebte Basilikum-Sorten im Überblick

Basilikum erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Die Vielfalt der Sorten bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Das Genoveser Basilikum gilt als Klassiker in der Küche. Es erreicht eine Höhe von 70 Zentimetern und bevorzugt Temperaturen über 20 Grad Celsius.

Thaibasilikum bereichert die asiatische Küche mit seinem Lakritz-Aroma. Es ähnelt dem Zimtbasilikum, das sich hervorragend für Kräutertees eignet. Zitronenbasilikum verleiht Gerichten eine erfrischende Zitrusnote und passt gut zu Fischgerichten.

Roter Basilikum besticht durch seine intensive Farbe und wird gern für rotes Pesto verwendet. Das robuste Strauchbasilikum eignet sich gut für den Anbau im Freien. Buschbasilikum, auch als griechisches Basilikum bekannt, wächst kompakt und passt perfekt auf den Balkon.

  • Afrikanisches Buschbasilikum: Dunkle Blätter mit violetten Adern
  • Anisbasilikum: Glatte grüne Blätter mit roten Stielen
  • Bauernschminke: Farbenfrohe Variante für Salate
  • Indisches Basilikum (Tulsi): Robust und vielseitig einsetzbar
  • Neapolitanisches Basilikum: Große Blätter für Pesto

Jede Basilikum-Sorte bringt ihre eigenen Geschmacksnuancen mit. Von würzig bis süßlich reicht das Spektrum. In der Pflanzenheilkunde finden verschiedene Sorten Anwendung, wobei die Wirkung individuell variieren kann. Basilikum gilt als verdauungsfördernd und nervenstärkend.

Standortanforderungen und Bodenbeschaffenheit

Für einen erfolgreichen Basilikumanbau sind die richtigen Standortbedingungen entscheidend. Das beliebte Küchengewürz stellt spezifische Ansprüche an Licht, Temperatur und Boden.

Optimale Lichtverhältnisse

Basilikum liebt Sonnenlicht. Ein sonniger, windgeschützter Platz im Garten oder auf dem Balkon bietet ideale Voraussetzungen. Die Pflanze benötigt mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich für ein kräftiges Wachstum.

Temperaturansprüche

Wärme ist für Basilikum lebenswichtig. Die Pflanze gedeiht am besten bei Temperaturen um 20°C. Frost und Kälte unter 10°C verträgt sie nicht. Bei Temperaturen unter 12°C stellt Basilikum sein Wachstum ein. Im Freiland sollte man mit der Aussaat warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Bodenvorbereitung und Nährstoffbedarf

Der Boden spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum. Basilikum bevorzugt einen humusreichen, lockeren und wasserdurchlässigen Boden. Vor der Aussaat im Garten empfiehlt sich die Einarbeitung von Kompost. Für Topfkulturen eignet sich nährstoffreiche Blumenerde, eventuell mit Sand gemischt.

Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal für Basilikum. Mulchen mit Grasschnitt oder Laub fördert ein kräftiges Wachstum. Bei der Pflanzung im Garten sollte ein Abstand von 15-20 cm eingehalten werden. Basilikum gedeiht gut in Mischkulturen mit Tomaten, Gurken oder Zucchini.

„Der richtige Standort und die passende Bodenbeschaffenheit sind das A und O für üppiges Basilikumwachstum. Mit Sonnenlicht, Wärme und nährstoffreichem Boden schaffen Sie die Grundlage für eine reiche Ernte.“

Aussaat und Anzucht von Basilikum

Basilikum erfreut sich in deutschen Gärten großer Beliebtheit. Die Aussaat dieser aromatischen Pflanze ist einfach und lohnend. Basilikum gilt als Lichtkeimer, was bedeutet, dass die Samen nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt werden.

Aussaatzeitpunkt wählen

Für Freilandkulturen empfiehlt sich die Aussaat ab April. Die ideale Keimtemperatur für Basilikum liegt zwischen 20°C und 24°C. Bei diesen Bedingungen zeigen sich die ersten Pflänzchen nach 1-2 Wochen.

Keimbedingungen optimieren

Um optimale Keimbedingungen zu schaffen, halten Sie die Aussaat feucht, vermeiden Sie aber Staunässe. Basilikum benötigt viel Licht und Wärme zum Keimen. Das Wachstum stoppt bei Temperaturen unter 12°C.

Jungpflanzen pflegen

Nach der Keimung werden die Jungpflanzen pikiert. Bei ausreichender Größe können Sie sie ins Freiland oder in größere Töpfe umpflanzen. Achten Sie auf regelmäßiges Gießen, um ein Austrocknen der Erde zu vermeiden.

Neben dem beliebten Genovese-Basilikum gibt es auch robustere Sorten wie den griechischen Bergbasilikum. Die Rosseminze, eine verwandte Art, lässt sich ähnlich kultivieren und bereichert Ihren Kräutergarten mit ihrem einzigartigen Aroma.

Erfolgreiche Basilikum-Vermehrung

Basilikum lässt sich nicht nur durch Aussaat, sondern auch durch Stecklinge vermehren. Diese Methode eignet sich besonders für seltene oder attraktive Sorten. Für die Stecklingsvermehrung werden Triebspitzen von sieben bis zehn Zentimeter Länge benötigt.

Die Stecklinge werden von den unteren Blättern befreit und in Wasser gestellt. Bei optimalen Bedingungen bilden sich nach etwa einer Woche erste Wurzeln. Die Wurzelbildung kann im Hochsommer sogar schon nach sieben bis zehn Tagen erfolgen.

Für eine erfolgreiche Bewurzelung sollte die Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius liegen. Sobald die Wurzeln gut entwickelt sind, können die Stecklinge in nährstoffreiche Erde gepflanzt werden. Dabei ist ein Mindestabstand von fünf Zentimetern zwischen den Stecklingen zu beachten.

  • Triebspitzen: 7-10 cm lang
  • Wurzelbildung: ca. 7-10 Tage
  • Optimale Temperatur: 20-25°C
  • Pflanzabstand: mind. 5 cm

Eine weitere Vermehrungsmethode ist die Teilung des Wurzelballens. Hierbei kann ein gekaufter Basilikumtopf in bis zu vier Teile geteilt werden. Diese Methode bietet den Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen und ermöglicht eine schnelle Vermehrung.

Beim Gießen der Stecklinge ist Vorsicht geboten, um Stängelfäule zu vermeiden. Die Erde sollte feucht, aber nicht zu nass sein. Mit diesen Methoden lässt sich Basilikum effektiv vermehren und der Bestand im Kräutergarten erweitern.

Pflege und Wartung der Pflanzen

Basilikum erfordert regelmäßige Pflege, um gesund zu wachsen und sein volles Aroma zu entfalten. Der Wasserbedarf dieser aromatischen Pflanze ist hoch, doch die richtige Bewässerungstechnik ist entscheidend.

Gießen und Feuchtigkeit

Basilikum benötigt täglich Wasser, wobei der Boden stets leicht feucht sein sollte. Vermeiden Sie es, die Blätter von oben zu gießen, um Pilzbefall vorzubeugen. In heißen Perioden kann tägliches Gießen notwendig sein, besonders bei Topfpflanzen.

Düngung und Nährstoffversorgung

Regelmäßige Düngung ist für kräftiges Wachstum unerlässlich. Verwenden Sie alle vier bis sechs Wochen einen stickstoffhaltigen Dünger. Topfpflanzen profitieren von wöchentlicher Düngung mit Flüssigdünger. Der Stickstoffdünger fördert die Blattentwicklung und intensiviert den Geschmack.

Schnitt und Formgebung

Regelmäßiger Schnitt fördert buschiges Wachstum und verhindert Blütenbildung. Ernten Sie ganze Triebe, nicht einzelne Blätter. Schneiden Sie die Spitzen etwa 2-3 cm über einem Blattpaar ab. Dies regt die Pflanze zu neuem Wachstum an und sorgt für eine dichte, kompakte Form.

Mit der richtigen Pflege können Sie Ihre Basilikumpflanzen gesund erhalten und eine reiche Ernte genießen. Beachten Sie den Wasserbedarf, düngen Sie regelmäßig und schneiden Sie die Pflanze fachgerecht. So erhalten Sie aromatische Kräuter für Ihre Küche und können sogar exotische Sorten wie den Teufelsbart erfolgreich kultivieren.

Krankheiten und Schädlingsbefall erkennen

Basilikum ist anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Pilzerkrankungen treten häufig bei zu feuchten Bedingungen auf. Blattläuse und andere Schädlinge können ebenfalls Probleme verursachen.

Schnecken hinterlassen angeknabberte Blätter. Raupen verursachen Bissspuren. Blattläuse führen zu löchrigen Blättern. Die Weiße Fliege lässt Pflanzen verkümmern. Spinnmilben zeigen sich durch kleine Punkte und feines Gespinst.

Zur Bekämpfung gibt es natürliche Methoden:

  • Kaffeesatz gegen Schnecken
  • Knoblauchsud gegen Raupen und Weiße Fliege
  • Schmierseife gegen Blattläuse
  • Rapsöl-Wasser-Mischung gegen Spinnmilben

Vorbeugende Maßnahmen sind wichtig. Pflanzen Sie Ringelblumen, Knoblauch oder Lavendel neben Basilikum. Das Luzernemosaikvirus, übertragen durch Blattläuse, kann innerhalb von zwei Wochen Verfärbungen verursachen.

Septoria-Pilze lieben heißes, feuchtes Wetter. Bei Befall isolieren Sie die Pflanze und entfernen befallene Blätter. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit, um Schimmel vorzubeugen. Neue Pflanzen sollten anfangs getrennt stehen.

Gesundes Basilikum wächst in sonniger Lage bei 12-35°C. Es benötigt lockeren, gut drainierten Boden mit pH 6,5-7,2.

Regelmäßige Pflege und Beobachtung helfen, Krankheiten und Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. So bleibt Ihr Basilikum gesund und aromatisch.

Ernte und Verarbeitung

Die richtige Ernte und Verarbeitung von Basilikum ist entscheidend für den Erhalt seiner wertvollen Aromastoffe. Basilikum gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern und findet vielseitige Verwendung in der mediterranen Küche.

Optimaler Erntezeitpunkt

Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist kurz vor der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt sind die Blätter am aromatischsten. Um die Pflanze buschig zu halten, schneiden Sie ganze Triebe oberhalb einer Blattachsel ab.

Richtige Erntetechnik

Ernten Sie Basilikum regelmäßig von oben nach unten. Dies fördert ein buschiges Wachstum und verhindert, dass die Pflanze zu hoch wird. Vermeiden Sie das Waschen frischer Blätter, um das Aroma zu bewahren.

Verarbeitungsmöglichkeiten

Basilikum lässt sich vielfältig verarbeiten:

  • Frische Verwendung: Ideal für Salate oder als Garnierung
  • Pesto: Ein klassisches italienisches Gericht
  • Trocknung: Zur Konservierung der Aromastoffe

Die Trocknung ist eine effektive Methode zur Konservierung. Hängen Sie kleine Bündel kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach der Trocknung bewahren Sie die Blätter in luftdichten Behältern auf, um die Aromastoffe zu erhalten.

„Basilikum ist ein Klassiker der mediterranen Küche und hat seinen Ursprung sowohl in Nordwest-Indien als auch in Griechenland, Ägypten und Rom.“

Ob frisch, als Pesto oder getrocknet – Basilikum bereichert mit seinen Aromastoffen jedes Gericht. Mit der richtigen Ernte- und Verarbeitungstechnik genießen Sie lange die Vielfalt dieses beliebten Küchenkrauts.

Überwinterung und mehrjährige Kultur

Basilikum ist bekannt für seine Frostempfindlichkeit. Die meisten Sorten sind einjährig und halten Kälte nicht gut aus. Doch es gibt Ausnahmen wie das Strauchbasilikum, das mehrjährig kultiviert werden kann.

Für die Überwinterung im Haus eignen sich robuste Sorten wie „African Blue“, „Kiliman“ und „Mammut“ besonders gut. Diese Pflanzen benötigen Temperaturen von mindestens 10 bis 12°C, um zu überleben.

Strauchbasilikum Überwinterung

  • Pflanzen vor dem ersten Frost in Töpfe umsetzen
  • Einen hellen, kühlen Ort im Haus wählen
  • Sparsam gießen, um Wurzelfäule zu vermeiden
  • Alte Triebe entfernen für neue Blätterkrone

Beachten Sie, dass das Wachstum bei Temperaturen unter 12°C stoppt und die Gefahr von Pilzbefall steigt. Regelmäßige Kontrolle ist daher wichtig.

„Basilikum ist sehr wärmeabhängig und braucht viel Licht für optimales Wachstum und Aromaentwicklung.“

Durch die richtige Pflege können Sie auch im Winter frisches Basilikum genießen. Die Überwinterung im Haus ermöglicht es, die Pflanzen über mehrere Jahre zu kultivieren und so von ihrer Schönheit und ihrem Aroma zu profitieren.

Basilikum als Begleitpflanze im Garten

Basilikum ist nicht nur ein aromatisches Küchenkraut, sondern auch ein wertvoller Helfer im Garten. In der Mischkultur entfaltet es seine volle Kraft und unterstützt andere Pflanzen auf vielfältige Weise.

Positive Nachbarschaften

Besonders gut harmoniert Basilikum mit Tomaten, Gurken und Kohl. Bei der Planung der Mischkultur sollten Sie folgende Abstände beachten:

  • Basilikum: 20-30 cm
  • Tomaten: 50-60 cm
  • Paprika: 40-50 cm
  • Petersilie: 15-20 cm

Die Kombination von Basilikum und Tomaten ist besonders beliebt. Beide Pflanzen profitieren voneinander und fördern ein gesundes Gartensystem. Basilikum verbessert das Aroma der Tomaten, während diese dem Basilikum Schatten spenden.

Schädlingsabwehrende Wirkung

Die ätherischen Öle des Basilikums vertreiben Schädlinge wie die Weiße Fliege und beugen Mehltaubefall vor. Durch die Anpflanzung von Basilikum in der Nähe anfälliger Gemüsesorten können Sie den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduzieren.

Für einen optimalen Schutz vor Schädlingen empfiehlt sich die Kombination mit weiteren abwehrenden Pflanzen:

  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Tagetes

Diese Mischkultur hält nicht nur unerwünschte Insekten fern, sondern kann auch das Aroma des Basilikums steigern. Besonders Chili und Paprika regen die Ölproduktion an und verbessern den Geschmack.

Heilwirkung und traditionelle Verwendung

Basilikum spielt in der Phytotherapie eine wichtige Rolle. Die Pflanze wird seit etwa 3000 Jahren in Indien als Heil- und Küchenkraut genutzt. Ihre ätherischen Öle wie Cineol, Linalool und Eugenol verleihen Basilikum seine besonderen Eigenschaften.

In der Volksheilkunde wird Basilikum bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt:

  • Verdauungsförderung
  • Appetitanregung
  • Linderung von Blähungen
  • Unterstützung bei Migräne
  • Hilfe bei Regelschmerzen

Die ätherischen Öle des Basilikums wirken antibakteriell und können freie Radikale abfangen. In der chinesischen Medizin gilt Basilikum als Qi- und Yang-Tonikum. Es kann bei Schwäche, Konzentrationsstörungen und Antriebslosigkeit helfen.

Trotz seiner positiven Wirkungen sollte Basilikum mit Vorsicht genossen werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, die Pflanze nur in geringen Mengen zu verwenden. Größere Mengen über längere Zeit können unerwünschte Nebenwirkungen haben.

„Basilikum ist ein Multitalent in der Phytotherapie, aber wie bei allen Heilpflanzen gilt: Die Dosis macht das Gift.“

Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Schwangere, Stillende und Kinder sollten Basilikum nur nach ärztlicher Rücksprache zu Heilzwecken verwenden.

Aufbewahrung und Konservierung

Frisches Basilikum verliert schnell sein Aroma. Um den Geschmack zu bewahren, gibt es verschiedene Konservierungsmethoden. Die Trocknung ist eine einfache Option. Hängen Sie die Stängel 2-3 Wochen an einem warmen, trockenen Ort auf und zerbröseln Sie sie anschließend.

Das Einfrieren erhält das Aroma besser. Basilikumblätter können direkt eingefroren, blanchiert oder zu einer Paste verarbeitet werden. In Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl eingefrorenes Basilikum hält sich etwa ein Jahr.

Die Ölkonservierung ist eine weitere Möglichkeit. Legen Sie Basilikumblätter in Olivenöl ein und lassen Sie es mindestens zwei Wochen durchziehen. Diese Methode eignet sich gut für Salate, Pasta und mediterrane Gerichte.

  • Pesto-Herstellung: 100g frische Basilikum-Blätter, 100ml Olivenöl, 10g Salz, Zitronensaft
  • Kräutersalz: Gleiche Teile Basilikum und Salz verwenden
  • In Essig einlegen: Basilikumzweige für mindestens vier Wochen in Essig einlegen

Jede Konservierungsmethode hat ihre Vorteile. Wählen Sie die für Sie passende aus, um das Aroma des Basilikums lange zu genießen.

Fazit

Basilikum ist ein wahres Multitalent im Kräutergarten. Mit seiner Vielseitigkeit bereichert es nicht nur die mediterrane Küche, sondern unterstützt auch die Selbstversorgung. Über 4000 Bewertungen mit einer Durchschnittsnote von 4,94 von 5 Sternen zeugen von der Beliebtheit dieser Pflanze.

In der Phytotherapie wird Basilikum für seine entzündungshemmenden und verdauungsfördernden Eigenschaften geschätzt. Die Pflanze ist reich an Vitaminen und findet sogar in der Haarpflege Anwendung. Dennoch sollte man vorsichtig sein: Trotz seiner positiven Wirkungen kann übermäßiger Konsum zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Kulinarisch überrascht Basilikum mit unerwarteten Einsatzmöglichkeiten. Von Basilikum-Vanille-Eiscreme bis hin zu Thai-Pesto mit Erdnuss – die Kreativität kennt keine Grenzen. Für Hobbygärtner bietet die Gärtnerei Enseleit eine breite Auswahl an Basilikum-Pflanzen in Premium-Qualität aus nachhaltigem Anbau. So wird der eigene Kräutergarten zum Paradies für Feinschmecker und Selbstversorger.

FAQ

Q: Welche Standortbedingungen benötigt Basilikum?

A: Basilikum benötigt einen sonnigen, warmen Standort mit Temperaturen um 20°C. Der Boden sollte humusreich, locker und wasserdurchlässig sein. Die Pflanze verträgt keine Temperaturen unter 10°C und stellt bei unter 12°C das Wachstum ein.

Q: Wie kann man Basilikum vermehren?

A: Basilikum kann durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden. Bei der Stecklingsvermehrung werden 10 cm lange Triebe abgeschnitten, von den unteren Blättern befreit und in Wasser gestellt. Nach etwa einer Woche bilden sich Wurzeln, die dann in nährstoffreiche Erde gepflanzt werden können.

Q: Wie pflegt man Basilikum richtig?

A: Basilikum hat einen hohen Wasserbedarf, sollte aber nicht von oben gegossen werden. Regelmäßiges Düngen ist wichtig: im Freiland alle sechs Wochen, in Töpfen wöchentlich mit stickstoffhaltigem Dünger. Regelmäßiger Schnitt fördert buschiges Wachstum und verhindert Blütenbildung.

Q: Welche Basilikum-Sorten gibt es?

A: Es gibt zahlreiche Basilikum-Sorten, darunter das klassische Genoveser Basilikum, Thaibasilikum mit Lakritz-Aroma, Zitronenbasilikum, Zimtbasilikum und Roter Basilikum. Strauchbasilikum ist mehrjährig und robust, während Buschbasilikum (griechisches Basilikum) sich gut für den Balkonanbau eignet.

Q: Wie erntet und verarbeitet man Basilikum?

A: Die Ernte sollte vor der Blüte erfolgen, da die Blätter dann am aromatischsten sind. Ganze Triebe oberhalb einer Blattachsel abschneiden fördert buschiges Wachstum. Basilikum kann frisch verwendet, zu Pesto verarbeitet oder getrocknet werden.

Q: Kann man Basilikum überwintern?

A: Die meisten Basilikum-Sorten sind einjährig und nicht winterhart. Mehrjährige Sorten wie Strauchbasilikum können bei Temperaturen über 15°C im Haus überwintert werden. Robuste Sorten wie „African Blue“, „Kiliman“ und „Mammut“ eignen sich besonders gut zur Überwinterung.

Q: Welche Heilwirkungen hat Basilikum?

A: Die ätherischen Öle des Basilikums wirken verdauungsfördernd, krampflösend und antibakteriell. In der Phytotherapie findet Basilikum Anwendung bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und leichten Entzündungen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass keine Heilversprechen gegeben werden können.

Q: Wie kann man Basilikum konservieren?

A: Zur Konservierung eignen sich verschiedene Methoden: Trocknen, Einfrieren oder Einlegen in Öl. Einfrieren in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl erhält das Aroma besser. In Öl eingelegt und im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich Basilikum einige Wochen.

Q: Ist Basilikum als Begleitpflanze im Garten geeignet?

A: Ja, Basilikum eignet sich hervorragend als Begleitpflanze im Gemüsegarten. Es harmoniert besonders gut mit Tomaten, Gurken und Kohl. Die ätherischen Öle des Basilikums vertreiben Schädlinge wie die Weiße Fliege und beugen Mehltaubefall vor.

Q: Welche Krankheiten und Schädlinge können Basilikum befallen?

A: Basilikum kann von Pilzerkrankungen, Blattläusen, Schnecken und Spinnmilben befallen werden. Vorbeugend wirken gute Durchlüftung, mäßiges Gießen und regelmäßige Kontrolle der Pflanzen. Andorn und Waldrapunzel in der Nähe können als natürliche Schädlingsbekämpfung dienen.